Am letzten Wochenende gelangten im Raume Wiener Neustadt die ACs 3 und 4 zur Austragung. Am Samstag stand ein Sprintbewerb in Blumau-Neurißhof am Programm. Das Gelände war schon von der ÖM 2015 bekannt und somit wussten die meisten, worauf zu achten ist. Das Gelände ist komplett flach, hat aber auf Grund des teilweise starken Bewuchses seine Tücken. Enge Singletrails und schnell befahrbare Wege, dazu war das Querfahren überall erlaubt. Vom OLC waren am Samstag 4 Fahrer am Start. Walter konnte seinen Vorjahressieg in der H60 wiederholen, obwohl er mehrmals bei der Routenwahl danebengriff. Verlockende Abkürzungen über Singletrails erwiesen sich im Nachhinein als deutliche langsamere Wahl als großzügiges Umfahren über schnelle Wege. Karl vergab gegen Ende des Rennens mit einer schlechten Routenwahl eine bessere Zeit und wurde 4., seine bislang beste Platzierung 2016. Günter tauchte mit einem nagelneuen Superbike auf und hat nun endlich eingesehen, dass sein Methusalem Rad nichts mehr bei einem MTBO verloren hat. Das neue Rad zum ersten Mail bei einem Rennen einzusetzen, war vielleicht nicht die beste Idee, doch Platz 5 in der H50 war ein sehr solides Ergebnis.
In den Eliteklassen waren prominente Starter aus dem Ausland zugegen. Der litauische Weltklassefahrer Jonas Maiselis zeigte gleich auf und gewann ziemlich deutlich vor dem in diesem Jahr sehr stark fahrenden Flo Exler und Tobi Breitschädel. Andi belegte im AC Platz 5. Bei den Damen war die derzeit im World Cup führende Emily Benham aus Großbritannien ein Klasse für sich und siegte überlegen vor Michi Gigon und Ramune Arlauskiene aus Litauen.
Am Sonntag gelangte in Katzelsdorf die Staatsmeisterschaft/ÖM Lang zur Austragung. Das Gelände war völlig konträr zum Vortag. Sehr steil, fahrtechnisch eher einfach, doch das entscheidende Kriterium an diesem Tag war die Routenwahl.
Verstärkt wurde das Team des OLC an diesem Tag durch Karin und Christian sowie Reinhard. Walter erwischte einen Superstart und hatte zur Hälfte des Rennens schon alle vor ihm gestarteten Fahrer ein- zw. überholt, darunter auch Karl. Aber ein kapitaler Fehler bei einer steilen Abfahrt, wo er eine Wegkreuzung übersah, kostete ihn an die 5 Minuten. Als er sich wieder mühsam den Berg hochkämpfte kamen ihm die zuvor überholten Fahrer wieder entgegen, nur waren sie schon auf dem Weg zum nächsten Posten. Kurz vor dem Ziel gelang es Walter aber wieder, sie einzuholen und Karl hängte sich bei der letzten Abfahrt an und so ging es gemeinsam dem Ziel entgegen. Walter konnte das Rennen noch knapp gewinnen, Karl wurde 5. Ohne den Fehler zum zweiten Posten hätte er an diesem Tag locker den 3. Platz geschafft. Die Überraschung des Tages aus OLC Sicht gelang aber Reinhard. Mit einer überlegenen Bestzeit sicherte er sich dem Titel in der Klasse H50 und ließ erstaunte Gesichter bei den Favoriten hinter sich. Starke Leistung! Günter verpasste eine Medaille nur um einen Platz und wurde im AC 4. Somit war das neue Rad die richtige Investition zur richtigen Zeit.
In der D50 vergab Karin eine Topplatzierung schon beim ersten Posten, der sie aussichtslos zurückwarf. Christian kämpfte sich tapfer über die H50 Strecke, die an diesem Tag konditionsstarke Fahrer eindeutig bevorzugte und wurde 15.
In der Eliteklasse, welche an diesem Tag knapp 1000 Höhenmeter zu absolvieren hatte, war der Staffelweltmeister Andi Waldmann an diesem Tag nicht zu schlagen und siegte vor Tobi Breitschädel und Jonas Maiselis. Kevin Haselsberger wurde wegen eines falschen Postens mit Bestzeit disqualifiziert. Andi schafft auch an diesem Tag Platz 5 in diesem hochklassigen Starterfeld.