Am letzten Septemberwochenende war der OLC Graz mit vier LäuferInnen bei der dritten Weltcup-Runde in der Schweiz vertreten. Das Wettkampfwochenende mit einer Mitteldistanz und zwei Sprintbewerben wurde im Laufental (Baselland) ausgetragen. Laura Ramstein konnte im letzten Bewerb mit einem 17. Platz aufzeigen.

Weltcup AUT OLC

Bild: Meldinda Ymsén

Die Mitteldistanz fand in einem typischen Schweizer Mittellandwald statt. Kleine Buchendickichte, steiniger Untergrund und Dornenfelder erschwerten die Sicht und das Laufen. Präzision im Postenraum war deshalb ein entscheidender Faktor zum Erfolg. Diese Präzision fehlte Mathias Peter (55.) bei mehreren Posten, wo er wertvolle Zeit verlor. Die restlichen Zwischenzeiten zeigten aber, dass sein gutes Gefühl unterwegs durchaus seine Berechtigung hatte. Laura Ramstein (50.) startete schnell, verlor aber bei zwei Posten im felsigen Hang viel Zeit, weil sie die Routen falsch einschätzte. Zudem fehlte auch bei ihr die letzte Präzision. Johanna Trummer (55.) hatte sich leider kurz vor dem Weltcup verkühlt und konnte während des gesamten Wochenendes ihr physisches Potenzial nicht abrufen. Nach einem frühen Fehler von Carlotta Scalet (65.) haben die beiden gut zusammengearbeitet und waren im Ziel mit ihrer technischen Leistung zufrieden.

Am Samstag stand die noch junge Disziplin Knock-Out Sprint auf dem Programm. Ähnlich wie im Langlauf gibt es eine Qualifikationsrunde und im Anschluss Viertelfinals (36 LäuferInnen), Halbfinals (18 LäuferInnen) und das grosse Finale (6 LäuferInnen). Laura Ramstein (25.) konnte sich mit einem dritten Platz in der Qualifikation souverän fürs Viertelfinale qualifizieren. Den Flow von der Quali konnte sie nicht ganz ins Frau-gegen-Frau-Rennen mitnehmen und schied im Viertelfinale aus. Wie viele andere LäuferInnen wurden auch Mathias Peter ein paar kurze, knifflige Posten im Schloss von Zwingen zum Verhängnis. Er liess einen Posten aus und wurde deshalb disqualifiziert. Auch Carlotta Scalet unterlief leider ein grösserer Fehler im Schloss: "Schade! Die Quali-Bahn war wirklich anspruchsvoll – das hat Spass gemacht". Johanna Trummer war mit ihrer technischen Leistung zufrieden, spürte aber immer noch die Nachwehen der Erkältung.

Weltcup Laura

Bild: Meldinda Ymsén


Den Abschluss des Weltcupblocks bildete der Sprintbewerb in Laufen. Die Altstadt und die umliegenden Wohngegenden boten ein spannendes Sprintgelände, das Publikum eine grossartige Atmosphäre in der Arena. Laura Ramstein (17. A-Finale) lieferte wie am Vortag eine souveräne Leistung und konnte sich im Ziel über ihren ersten Top20 Platz im Weltcup freuen: "Entscheidend waren heute die Routenwahlen und die kurzen Posten mit vielen Richtungswechseln, wo man das Tempo hoch halten musste. Das gelang mir heute sehr gut." Neben den besten 40 LäuferInnen aus dem Knock-Out Sprint und der Weltrangliste konnten alle weiteren Weltcup-Läufer im B-Finale über die gleiche Bahn starten. Auch Mathias Peter (19. B-Finale) war mit seinem Lauf sehr zufrieden. Er nahm sich genug Zeit für die Routen, was sich auszahlte. Sowohl Carlotta Scalet (40. B-Finale) wie auch Johanna Trummer (41. B-Finale) fehlte die läuferische Tagesform, um sich auf der physischen taffen Finalbahn zu behaupten: "Es war aber dennoch ein toller Abschluss in Laufen zu Laufen ;)".

Weltcup Carlotta

Bild: Kurt Ruedisueli

Während der Weltcup für Johanna Trummer, Carlotta Scalet und Laura Ramstein das Saisonende bedeutet, wird Mathias Peter Ende Oktober noch bei der Militär-WM und der letzten Weltcup-Runde in China im Einsatz sein. Viel Erfolg Mathi!