Das erste Juliwochenende stand wieder ganz im Zeichen des MTBO Sports. Wie schon in den letzten Jahren wurde ein Austria Cup Wochenende in Ungarn in Verbindung mit dem ungarischen MTBO podiumCup ausgetragen. Die Wiesen und Wälder nördlich des Plattensees zwischen Tapolca und Veszprem waren auch dieses Jahr wieder Austragungsort der Wettkämpfe. Diesmal war das Wettkampfzentrum in Hidekgut, einem kleinen Örtchen 13km westlich von Veszprem, Start für eine Mittel und eine Langdistanz. 

Die Reihenfolge der Wettkämpfe war dem Wetter entsprechend gut getimt. Am Samstag stand zum Glück nur die Mitteldistanz bei schweißtreibenden 35°C am Programm. Quergehen war auch diesmal erlaubt, nur meist keine sehr gute Idee, manchen Teilnehmern konnte man das im Ziel deutlich ansehen. Nur kleine Abstecher über Wiesen, die man vorher gut überblicken konnte, machten Sinn und so manch vermeintlich kurzer Weg entpuppte sich als Falle im Dickicht. Also besser am Weg bleiben und sicher orientieren und möglichst die  beste Route finden hieß die Devise. Das war auch der Weg zum Sieg, denn die Routenwahlen stellten sich als überraschend unterschiedlich heraus. Für den OLC waren die Ergebnisse am Samstag bei der Mitteldistanz gemischt, während Walter Dravetz in seiner Klasse mit 2 Minuten Vorsprung  vor Rudolf Schwarz einen überlegenen Sieg heimfuhr, landete Andreas Rief in der Elite nur auf dem 5. Platz. „Nur“ deshalb weil er in Abwesenheit vieler Elitefahre ein besseres Ergebnis erwartet hätte, aber leider durch viele Unachtsamkeiten bei der Routenwahl kein optimales Rennen hatte. Sieger in der Elite wurde Andreas Waldmann vor Florian Exler und Ádám Beöthy aus Ungarn. Günter Kradischnig landete bei seinem Rennen auf dem 7. Platz.

 

Bei der Langdistanz am Sonntag sahen die Ergebnisse und vor allem das Wetter aber anders aus. In der Nacht brachte eine kleine Kaltfront mit heftigem Wind deutlich freundlicheres Bike-Wetter. In der Früh war es fast schon etwas kühl und im Gegensatz zum Samstag war man froh wenn man eine Jacke dabei hatte. Ideale Bedingungen für ein Rennen zumal es auch kaum geregnet hatte und der Wald großteils trocken blieb.

Wie auch am Samstag waren die Routenwahlen entscheidend für den Sieg, teilweise lagen die Zeitunterschiede auf zwei ähnlichen Routen bei über einer Minute. Sehr erfreulich diesmal das Ergebnis von Andreas Rief, der nur 43 Sekunden hinter Andreas Waldmann, dem Staffelweltmeister von 2015, 2. wurde. Anscheinend hatte er besser geschlafen oder das Bier am Vorabend hat positiv gewirkt, jedenfalls schaffte er ein fehlerfreies Rennen. 3. in der Elite wurde erneut Ádám Beöthy. Wie am Vortag siegte auch bei der Langdistanz Walter Dravetz vor  Rudolf Schwarz und Günter Kradischnig landete erneut auf dem 7. Rang in der AK 50. 

In Summe wieder ein erfreuliches Wochenende für den OLC. Jetzt ist erst mal Sommerpause angesagt bevor es im Herbst in Kärnten zum letzten Austria Cup nach Faak geht.